Die ,,Faule See'' bietet Naturerlebnis der besonderen Art

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von Constanze Arendt-Nowak

Die Natur in der Umgebung der Ortschaften der Stadt Wanzleben-Börde hat für Spaziergänger, Wanderer und Radfahrer einiges zu bieten. Mit einer kleinen Serie möchte die Volksstimme in loser Folge die Entdeckerlust und die Bewegungsfreude wecken. Mit entsprechendem Abstand ist die sportliche Betätigung im Freien selbst in Zeiten der Corona-Pandemie zu zweit oder in Familie erlaubt. Heute ist das Landschaftsschutzgebiet "Faule See" das Ziel. Los geht es an der Übersichtstafel am Bucher Weg in Wanzleben. Spaziergänger, Wanderer und Radfahrer können hier schon vorab viel Wissenswertes über das Landschaftsschutzgebiet „Fauler See" erfahren - beispielsweise, dass es „ein ökologisch wertvolles Mosaik unterschiedlicher Biotoptypen in der ausgedehnten Ackerlandschaft der Magdeburger Börde" ist. War die Stadt Wanzleben im Mittelalter noch umgeben von einer Kette an Seen und Teichen, wurde der See 1788 trockengelegt. Geblieben sind ein Teich, drei kleinere Tümpel und zahlreiche Entwässerungsgräben. Der Boden ist salzhaltig, weswegen Versuche einer landwirtschaftlichen Nutzung zum Scheitern verurteilt waren. Die Erträge waren zu gering. Die Salzpflanzenvegetation, die sich bis heute gebildet hat, ist aber durchaus interessant und auch die Vielzahl von Lebensräumen, teils besonders geschützt, sind, so heißt es auf der Tafel, ,,nicht nur für den Kenner ein besonderes Naturerlebnis". Das kann auch Familie Uhlenhaut bestätigen, die sich als „Streckentester" auf eine etwa sechs Kilometer lange Strecke begeben hat und zwei Stunden unterwegs war. Schon kurz nach dem Start am Bucher Weg findet sich am Waldrand die erste Info-Tafel. Wer dort nach rechts abbiegt, kommt gleich auf den Naturlehrpfad. Dieser führt dann an einem kleinen Rastplatz vorbei, weiter nach links und ann nach etwa 1,5 Kilometern wieder am Ausgangspunkt zurück. Das ist auch auf der Karte, die sich auf der Rückseite der Tafel am Bucher Weg befindet, zu erkennen.Möglich ist es aber auch, den Naturlehrpfad liegen zu lassen und den Weg geradeaus zu gehen. Etwa eine Stunde lang lassen sich so die Schönheiten des Naturschutzgebietes genießen, ehe das Ende erreicht ist und der Weg weiter nach links an der an der Waldkante entlang zmück auf den Naturlehrpfad führt. Hier entlang geht es bis zum Ausgangspunkt der Wanderung. Die Runde kann auch mit dem Fahrrad absolviert werden.